A bis Z

Infos

Geschichte

Galerie

Höfe

A-Z

Nach- richten

Namens- ursprünge

Karten

Links und Quellen

Schule

Schützen

Feuerwehr

Disclaimer

Kontakt

Gästebuch

 

         

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  

Amt Dülmen

Es bestand aus 3 Kirchspielen (Buldern, Dülmen, Haltern), wo die letzten beiden eigene Städte mit Stadtgerichtsbarkeit waren. Die Bauernschaften unterstanden im ganzen Amt Dülmen dem Gogericht.

"annen Bollenfeld"

Auf dem höchstgelegenen Gelände der Bauernschaft Daldrup und gleichzeitig Flußgebiet des Feldmannsbaches und somit der Kruckenbecke - Höfe Wördemann, Reher, Hagelschur, Nagel, sowie zwischen der Merriet und der Kruckenbecke die Höfe Flaßhove, Gausehove und Wünnemann

"annen Tie"

Flußgebiet des südlich am Schultenhof Wibberding vorbeigehenden Zuflusses zur Eliappe oder zum Kleuterbach

Auswanderungen

Im 19. jahrhundert kam es zu einer großen Auswanderungswelle, die auch vor Daldrup nicht halt machte. Siehe auch hier.

Bäche

Der nördlichste Bach ist die Merriet (Lindau), doch es gab weitere Wasserläufe. Die Bauernschaft wird im Norden vom Krukenbach begrenzt. Bei der Lindau handelt es sich um einen Nebenbach des Krukenbaches. Dazu gibt es den Feldmannsbach (entspringt am Hofe Hagelschur), den Daldruperbach und Dömersbach.

Beschwernisse

1652 forderte der fürstliche Pfennigmeister in Münster die seit 1633 rückständig gebliebenen Steuern vom Kirchspiel Dülmen ein. Statt dessen wurde von jeder Bauerschaft ein Verzeichnis der durch  die fremden Truppen erlittenen Brandschatzungen eingereicht. (auch Kriegsbeschwer genannt)

Bielefeld

Bielefeld ist den meisten als Stadt bekannt, doch hier ist Ludwig Bielefeld gemeint. Der Geschichtsforscher und Autor des Werkes "Geschichtliche Mitteilungen über die Bauernschaft Daldrup" aus der Serie "Dülmen und seine Siedlungsstätten" hat bereits früh die Geschichte Daldrups zusammengefasst und sein Werk fließt hier mit ein. Näheres findet man auch hier.

Bollenfeld

Geografische Bezeichnung eines Gebietes. Dort wuchsen früher nur Wiärkelstrück (Wachholdersträucher).

Buldern

...

Croy, Herzog

Croÿ ist der Name eines alten Adelsgeschlechts, das ursprünglich aus der Grafschaft Ponthieu in der Picardie (Frankreich) stammt und mit Guermond und Robert de Croÿ in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts urkundlich erstmals genannt ist. Seinem Enkel Auguste de Croÿ, Herzog von Croÿ, wurde am 25. Februar 1803 durch den Reichsdeputationshauptschluss das fürstbischöflich Münsteraner Amt Dülmen in Westfalen als Grafschaft Dülmen zugeteilt, als Ersatz für die abgetretenen linksrheinischen Besitzungen. 

"Daldruperhok"

auch "in de Stiege" - Flußgebiet der Daldruper- oder Dömersbecke

Einwohnerzahl

417 Einwohner in 55 Häusern (im Jahre 1910)

Erbdrosten

Im frühen Mittelalter übergaben die Könige und Kaiser ihren Gefolgsleuten spezielle Ämter. Auch die Fürstbischöfe von Münster, seit ca. 1200 selbständige Landesherren, zeichneten vertraute Personen dadurch aus, dass sie ihnen Hofämter übertrugen, u.a. das Amt des Drosten. Mit dem „Droste“ (auch Truchsess) war der oberste Verwaltungsbeamte des Fürstbischofs von Münster benannt und er war als solcher für die Verwaltung der fürstbischöflichen Ländereien zuständig. Der „Droste“ erhielt im Jahre 1271 die Burg Vischering in Lüdinghausen als Lehen. So kam es zum Namen „Droste zu Vischering“. Später wurden die Lehen bei den Inhaberfamilien erblich. Daher nannte man die Hofämter auch Erbämter und den Drosten „Erbdroste“.

Fastelabendhühner

Hühner die zur Fastelnacht gegeben werden mussten Das Wort Fastnacht (auch Fastelabend) wird oft an das althochdeutsche fasta (Fastenzeit) und naht (Nacht, Vorabend) angeschlossen und angegeben, der Name bezeichnet ursprünglich nur den Tag vor Beginn der Fastenzeit, ab dem 15. Jahrhundert auch die Woche davor.

Flaßdiek

Geografische Bezeichnung für ein Gebiet oberhalb des Hofes Feldmann

Heberegister

Die Klöster verfügten seit der Zeit Karls des Großen bis zu ihrer Aufhebung zu Beginn des 19. Jahrhunderts über weit verstreute Besitzungen im ganzen Münsterland. Über die aus den Besitzungen gezogenen Einkünfte führten die Klosterverwaltungen besondere Register. Diese als "Heberegister" oder "Urbare" bezeichneten Dokumente geben Kunde von den ältesten Namen der Ort- und Bauernschaften. Eines der bekanntesten Heberegister ist das des Kloster Werden. (Quelle 1)

Heuerlingswesen

Heuerlinge waren Bauern aus der untersten sozialen Schicht, oft als nachgeborene Söhne ohne eigenen Besitz. Sie pachteten von einem Bauern ein kleines Haus und ein Stück Land und zahlten mit Ihrer Arbeitskraft. Durch das Leinengewerbe verdienten sie sich ein Zubrot, um ihre oft kinderreichen Familien ernähren zu können. Die Heuerlinge wurden oft von den Bauern ausgenutzt, da im Gegensatz zur Eigenhörigkeit, kaum gesetzliche Bestimmungen vorhanden waren. Die Zahl der Heuerlinge (auch Kötter genannt) nahm stark zu. Mitte des 18. Jahrhunderts lebten bereits in über 50% aller Wohnstätten Heuerlinge.

Hiddingsel

An die Bauernschaft im Nordwesten angrenzendes Dorf

Hille

Mit diesem Wort wird ein Tennenbalken beschrieben

"In de Stiege"

auch "innen Daldruperhok" - Flußgebiet der Daldruper- oder Dömersbecke

"innen Hörsterhok"

Flußgebiet der Hörsterbecke mit den Höfen Beerhorstmann, Große-Horstmann und Wilbert.

Kloster Werden

Kriegehrenmal

Den Gefallenen des 1. und 2. Weltkrieges aus Daldrup wurde am Feuerwehrgerätehaus eine Gedenkstätte errichtet, einmal jährlich wird dort ihrer Gedacht. In der Veröffentlichung Bielefeldts werden die Gefallenen des 1. Weltkrieges aufgelistet.  

Krukenbecke

Bachlauf

Lindau

Bach durch die Bauernschaft Daldrup und Hofname

Lüdinghausen

Daldrup liegt zwischen den Orten Dülmen und Lüdinghausen. Eine der Landstraßen durch Daldrup, verbindet diese Orte.

Meerriet

Bachlauf, auch Lindau genannt

Plaggenmat (auch: Plaggenmahd)

Landstück, auf dem Gras- oder Heidesoden (Plaggen) gestochen werden, auch: Gras- oder Heidesode. "...alsdann heißt plaggenmatt ... ein zum plaggenmaehen bestimmter distrikt
Datierung: 1800 Fundstelle: Klöntrup,Osnabr. III 74

Porenheide

1688 Die Porenheide ist - zum Teil mit Eichen und Buchenbäumen besetzt, so dem Kloster (Kartaus Weddern) als Besitzer des Schulte Berenbroks Erbes zugehört. Wann allda Mast ist, hat die Cartaus die Mast zu genießen bis auf Martini episc. des Nachts zu 12 Uhr. Nach dieser Stunde haben die berechtigten Hausleut betreffs der Weide die übrige Mast zu genießen. Sonst hat das Kloster keine Trifft darin, aber das Recht auf der ganzen Heide zu pflanzen sowohl Eichen als Buchen. (Quelle: Lagerbuch des Klosters Kartaus Weddern)

Die Teilung 1826 wurde auf den Antrag des Herzogs v. Croy als Eigentümer des Schulte Berenbroks Hofes von der Generalkommission in Münster eingeleitet. Größe bei der Teilung 96 Morgen. Die Mark war ringsum von Privatgrundstücken und Wallhecken in unzweifelhaften Grenzen umgeben. Sie wurde bisher zur Holznutzung, Weide und zum Plaggenmahd benutzt. Eigentümer waren

  1. Schulte Berenbrok mit Pflanzungs- und Holzungsrecht in der ganzen Heide, mit Plaggenmahd, dem sog. Sigtfrieden längs den Büschen auf Heidegrund und mit der ausschließlichen Mast von Michaeli bis Martini,
  2. Schulte Wibberding mit dem Recht auf Hude und Plaggenmahd auf der ganzen Heide und besonderem Plaggenmahd auf dem an der westlichen Seite liegenden Heidchen,
  3. Hof Düpmann
  4. Hof Mushövel, sowie
  5. Hof Strietholt-Rödder

Größe 96 Morgen, wovon Herzog v. Croy 29 Morgen erhielt. Den Rest mit 67 Morgen, geschätzt zu 510 Tlr., erhielten die übrigen Markgenossen. Der Vertrag wurde 7. 12. 1826 vollzogen. Weitere Rechte der Daldruper: In der Dernekämper Mark, Abteilung Bollenfeld, waren 18 Eingesessene der Bauerschaft Daldrup weideberechtigt, meist mit allem Vieh außer Schafen und zur Plaggenmahd ; Tiefrenger war nur zur Plaggenmahd wegen seines Ackers im gemeinen Esch dort berechtigt. Die Schule in Daldrup erhielt 9 Morgen (2,30 ha) im Thiesbollenfelde ausgewiesen. In der langen und dünnen Heide im Kspl. Lüdinghausen war Hof Prein berechtigt.

s.a. http://wiki-de.genealogy.net/Porenheide_(D%C3%BClmen-Daldrup)

Postbestellbezirk

Seit Mitte 1923 wird die westliche Hälfte der Bauernschaft Daldrup vom Postamt in Dülmen, die Osthälfte von Hiddingsel aus bestellt.

Schützenverein

Die Schützenbruderschaft existiert seit 300 Jahren und ist fest in der Bauernschaft verankert

Schulen in Daldrup

Eine Daldruper Schule ist erstmals 1772 erwähnt. Es gab drei Schulstandorte deren Geschichte im Menü links zusammengefasst wird

Seuchen

Dülmen verzeichnet diverse Pest-Epidemien in den Jahren 1382, 1566, 1580 und 1581. Im Jahre 1750 gab es vermutlich eine Typhusepidemie.

Status Animarum 1749

Nach dem Beschluß der Synode von 1749 sollte jeder Pfarrer in seiner Pfarrei eine vollständige Auflistung der Bevölkerung in lateinischer Sprache anfertigen. Diese Auflistung  musste alle Familienmitglieder einschließlich des Dienstpersonals enthalten. Besonders interessant sind zudem die Angaben über die Berufe der einzelnen Pfarrangehörigen, die ein klares Bild von der Sozialstruktur der Bevölkerung Osterwicks im Jahre 1749 ergeben.

Sternenkönig

Wird in Daldrup im Rahmen des Schützenfestes seit dem Jahre 1993 ermittelt und diente ursprünglich zur Zeitüberbrückung nach dem Königsschiessen.

"ton Hörsterhok"

Flußgebiet der Hörsterbecke mit den Höfen Niehoff und Borghecke

"ton Ti"

Flußgebiet der Kruckenbecke bei ihrer Verbindung  mit der Merriet

"to´t Wörden"

Flußgebiet der Merriet - beim Kotten Brox

Umsterben

Damit ist folgende Familienkonstellation gemeint: Erbt ein weiblicher Nachkomme den Hof und heiratet, nimmt der Bräutigam den Namen der Frau an, damit der Hofname erhalten bleibt. (Beispiel: Horstmann, gt. Roß) Bei dem Beispiel gehört der Hof der Familie Horstmann. Der Namenszusatz wurde oft über 2 bis 3 Generationen weitervererbt. Das kann so weit gehen, dass bei o.g. Beispiel der dritte Ehemann, den Nachnamen des ersten verstorbenen verstorbenen Ehemannes mit weiterführt.

"Uppen Tie"

Flußgebiet der vereinigten Kruckenbecke und Merriet (zur Eliappe oder Kleuterbache) - bei Hof Mushövel, Tiefrenger und Düpmann

"upper Lindon"

Flußgebiet der Kruckenbecke bei ihrer Verbindung mit der Merriet

Urnenfriedhöfe

1875 wurde nach Aussage  des Hofbesitzers Heitmann und des Sägewerkbesitzers Heitmann in der Porenheide zwischen den Höfen Mushövel und Schulte Wibberding ungefähr 50 bis 80 Meter südlich vom dortigen Weg Urnengräber (Hügelgräber) mit Leichenbrand gefunden.

Dort sollen in vorherigen Jahren bereits Urnen gefunden worden sein. Es handelt sich laut Bielefeld vermutlich um einen Urnenfriedhof des Tihoks. Heute findet sich dort Wiesen- und Weidegrund. 

Willkommensschatzung  1498/99 und 1660

Im Mittelalter entstand die „Gewohnheit“, dass die Landstände (Domkapitel, Ritterschaft, Städte) einem neugewählten Bischof eine außerordentliche Steuer, die Willkommschatzung, bewilligten, um ihm die Möglichkeit zu geben, die mit dem Regierungswechsel verbundenen Unkosten abzutragen. Alle zur Kommunion zugelassenen Einwohner im Hochstift, also ab dem 12. Lebensjahr gerechnet, wurden zur Zahlung einer festgesetzten Kopfquote herangezogen. So wurden auf den Daldruper Höfen Einwohneranzahl, Geschlecht und Alter notiert. Auf vielen Höfen ist dies die älteste bekannte Eintragung, da aus dieser und der Zeit davor nur wenige Unterlagen vorhanden sind (Zerstörung durch den Dreissigjährigen Krieg)

Am heiligen  Abend starb anno 1498 nach dreissigjähriger Regierungszeit Bischof Heinrich Graf von Schwarzenburg. Sein Nachfolger im Amt wurde Conrad Graf von Rietberg (Bischof Conrad II.). Im Jahre 1660 wurde in Münster ebenfalls ein neuer Bischof begrüßt. 

© 2003 http://www.Daldruper-Chronik.de Keine Haftung für Daten und Inhalte, Nutzung dieses Dienstes auf eigene Gefahr. Vervielfältigung und Verbreitung dieses Dokumentes außerhalb des Verantwortungsbereiches von http://www.Daldruper-Chronik.de ist untersagt. Hinweis: Aus Gründen der Lesbarkeit wurde im Text die männliche Form gewählt, nichtsdestoweniger beziehen sich die Angaben auf Angehörige beider Geschlechter.